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Nur zwei Kilometer nördlich von Tropea liegt das kleine Dorf Parghelia. Einst unter der Kontrolle der Stadt von Herkules, verdankt dieses Dorf seinen Namen dem alten Begriff paralìa, der auch heute noch im Griechischen verwendet wird, um ein Gebiet nahe am Meer oder auf jeden Fall von Fischern zu bezeichnen.
In der Vergangenheit basierte die lokale Wirtschaft tatsächlich auf allem, was das Meer ausmachte: Viele Menschen aus Parghelia schifften sich monatelang auf großenFischerbooten ein oder hielten sich auf der ganzen Welt auf.
Leider wurden die Zeugen der Geschichte von Parghelia durch das gewaltigeErdbeben von 1905, das alle Häuser dem Erdboden gleichmachte und eine beträchtliche Anzahl von Opfern forderte, ausgelöscht.
Das bewohnte Zentrum, das in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts wieder aufgebaut wurde, hat eine lineare Struktur, dank derer man die heute alten zweistöckigen Gebäude bewundern kann. Auf einigen von ihnen sind noch Spuren des Wiederaufbaus zu sehen, der durch alte faschistische Schriften repräsentiert wird, die inzwischen verblasst sind.
Heute ist immer noch das Meer die Hauptnahrungsquelle, nicht mehr im Sinne von Meeresfrüchten, sondern vor allem touristisch: Parghelia bietet wie andere Gegenden an der "Küste der Götter" auch Strände an mit wunderbaren und spektakulären Klippen und kleinen Buchten, wo man sich entspannen kann.
Der Strand von Michelino ist wahrscheinlich der am meisten verewigte Strandabschnitt, auch dank der felsigen Klippe von Pizzuta, einer felsigen Spitze, die sich wie ein geheimnisvoller keltischer Menhir aus dem Meer erhebt. Entlang der Küste kann man auch die Überreste der alten Thunfischfallen finden, die die einheimische Bevölkerung seit Jahrhunderten ernähren.
Und nach einem anstrengenden Tag am Ufer des türkisblauen Meeres, zwischen Kunst, Geschichte und Entspannung, kann der Besucher in einer der vielen Bars des Dorfes ein Eis oder ein ausgezeichnetes Granita genießen.
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